Wir, mein Vater und ich, sind leidenschaftliche Jäger. Aber was wäre die Jagd ohne brauchbare Jagdhunde?
Mein Vater führte 1960 seinen ersten Jagdhund erfolgreich zur Prüfung. Dann gründete er den „Zwinger vom Arzberg“. Er hat seit 1960 Erfahrung in der Zucht und Ausbildung von Jagdhunden.
Folgende Jagdhunderassen wurden im Laufe der Zeit von meinem Vater erfolgreich auf Prüfungen vorgestellt:
Deutsche Vorstehhunde
- Deutsch Kurzhaar
- Deutsch Drahthaar
- Weimaraner
- Kleiner Münsterländer
- Pudelpointer
Englische Vorstehhunde
- Pointer
- Englischer Setter
Stöberhunde
- Deutscher Wachtelhund
- Cocker Spaniel
- Russischer Jagdspaniel
- Erzgebirgische Dachsbracke
- Springer Spaniel
Erdhunde
- Deutscher Jagdterrier
- Foxterrier
- Kurzhaarteckel
- Langhaarteckel
- Rauhhaarteckel
Schweißhunde
- Bayrischer Gebirgsschweißhund
Folgende Jagdhunderassen wurden von Hermann Diel bis heute gezüchtet:
- Deutsch Kurzhaar Zwinger vom Arzberg 8 Würfe
- Weimaraner Zwinger vom Arzberg 1 Wurf
- Deutscher Wachtelhund Zwinger vom Arzberg 23 Würfe
- Jagdspaniel Zwinger vom blauen Berg 4 Würfe
- Kurzhaarteckel Zwinger vom blauen Berg 3 Würfe
Hermann Diel ist seit 1966 als Leistungsrichter tätig. Ich kann leider die vielen Einsätze bei den verschiedenen Prüfungen für Vorsteh-, Stöber- und Erdhunde sowie bei den Verbandsschweißprüfungen nicht genau wiedergeben.
Ich hatte das große Glück meinen Vater von Kindesbeinen an zur Jagd und natürlich bei der Jagdhundeausbildung und bei den Jagdhundeprüfungen zu begleiten. Dadurch konnte ich schon viele Erfahrungen sammeln.
Meinen ersten Jagdhund durfte ich dann mit 14 Jahren unter Begleitung (wie in der damaligen DDR üblich) zur Prüfung vorstellen. Es handelt sich um die DK Hündin „Dorle vom Lingenauer Holz“. Mit Dorle haben wir dann auch gezüchtet.
Ich habe nun auch schon 26 Jahre Erfahrung in der Ausbildung von Jagdhunden. Erfolgreich konnte ich folgende Rassen auf Prüfungen und in der Jagdpraxis vorstellen:
- Deutsch Kurzhaar
- Deutsch Drahthaar
- Weimaraner
- Deutscher Wachtelhund
- Deutscher Jagdterrier
Ich bin selbst Jagdpächter und wir haben in unserem Revier Schwarzwild, Rehwild, Fuchs, Dachs, Waschbär, Enten und selten noch Hasen.
So wie sich die Jagd verändert hat (Rückgang des Niederwildes und starke Zunahme des Schwarz- und Raubwildes), ändern sich auch die Einsatzmöglichkeiten der Jagdhunde im Revier.
Wir jagen überwiegend mit Deutschem Wachtelhund und Deutschem Jagdterrier. Diese beiden Rassen werden bei uns zu Nachsuchen, Drück- und Maisjagden sowie bei der Entenjagd eingesetzt.
Wenn ich an meine schönsten Jagderlebnisse zurückdenke, so stehen diese immer in Verbindung mit der gemeinsamen Jagd mit dem Jagdhund. Um welche Jagdhunderasse es sich dabei handelt, muss jeder anhand seiner Jagdmöglichkeiten und Vorlieben selbst entscheiden.
Für mich persönlich spielt dabei die Bindung zum Hund und die grundlegenden Gehorsamsfächer die wichtigste Rolle. Wenn dazu noch die entsprechenden Anlagen vorhanden sind, so steht einer erfolgreichen Ausbildung des Jagdhundes nichts im Wege.
Wir wünschen allen Jagdhundefreunden, -führern und Züchtern - egal, welcher Rasse - viel Erfolg, Suchenglück und Waidmannsheil!
Hermann und Martin Diel